Less Waste für dein Zuhause.
Verwandle dein Zuhause in dein ganz persönliches SPA dank unserer Less Waste Club X Happy Soy Sojawachskerzen Edition.
Erfahre hier, was sich hinter dieser besonderen Kerze versteckt, welche Vorteile Sojawachskerzen zu Paraffinkerzen haben und warum die Auswahl des richtigen Materials so wichtig ist. Hierfür haben wir Amelie, die Gründerin von Happy Soy befragt und einige spannende Kenntnisse gewonnen.
Warum spielt das Thema aus welchem Material Kerzen bestehen so eine wichtige Rolle?
„Für die Herstellung einer qualitativ hochwertigen Kerze, die ordentlich abbrennt, kein Ruß oder Rauch entstehen, die Kerze dabei noch gut riecht und möglichst lange hält, sollten Wachsart, Wachsmenge, sowie Duftmenge und Dochtgröße aufeinander abgestimmt werden. Allein hier spielt das Thema Materialauswahl natürlich schon eine bedeutende Rolle.
Heutzutage ist es, meiner Meinung nach, jedoch wichtiger denn je, sich als Unternehmen die Fragen zu stellen: wo kann ich noch nachhaltiger werden? Welche Transportwege kann ich verkürzen? Wo kann ich ressourcenschonender werden? Bei welchen Materialien ist bspw der Wasserverbrauch möglichst gering oder wie kann ich Plastik vermeiden? …. Somit spielt die Materialauswahl nicht nur für eine gut funktionierende, schadstofffreie und hochwertige Duftkerze eine wichtige Rolle, sondern ist auch beim Thema Nachhaltigkeit unabdingbar.“
Was ist der größte Unterschied zw. Sojawachs-Kerzen und Paraffinkerzen / herkömmlichen Wachskerzen?
„Meiner Meinung nach: die Ressource. Sprechen wir von herkömmlichen Kerzen sind damit meist Kerzen aus Paraffin gemeint (ein Nebenprodukt das aus dem Raffinieren von Erdöl entsteht). Pflanzenwachse, wie in unserem Fall die Sojawachskerzen, werden aus Sojaöl gewonnen. Welche Ressource also verbraucht wird, macht für mich einen riesigen Unterschied aus.
Im Bezug auf die Kerzenproduktion liegt der größte Unterschied im Schmelzpunkt und somit der Brenndauer und für uns als Duftkerzenhersteller natürlich darin, welchen Eigengeruch das jeweilige Wachs mit sich bringt. Auch das Wachs-Duftöl-Verhältnis verändert sich je nach Wachsart.
Vorteile von Sojawachskerzen:
Soja ist ein nachwachsender Rohstoff, harmoniert sehr gut mit Düften und hat eine überdurchschnittlich lange Brenndauer.
Sojawachskerzen brennen im Vergleich zu Paraffinkerzen ca. 30% länger. Durch fehlende synthetische Farb-, Duft- oder Zusatzstoffe, wie bei anderen Wachsarten, hat Sojawachs eine saubere und fast rußfreie Brennweise.
Gibt es in euren Augen „nachhaltiges Soja“? Wenn ja: was macht dieses aus?
„Ja, definitiv. Das verbreitetste Sojawachs kommt aus den USA und ist leider meist genmanipuliert. Wir verwenden jedoch ausschließlich gentechnikfreies Sojawachs aus Europa. Ich würde sagen, Genmanipulation und Transportwege spielen eine wichtige Rolle beim Thema Nachhaltigkeit, weshalb wir mit Überzeugung von nachhaltigem bzw. „glücklichem“ Soja in unseren Kerzen sprechen dürfen.“
Gibt es auch unterschiedliches „Soja“?
„Ja, das gibt es. Hiermit haben wir auch einige überraschende und teilweise lustige Erfahrungen gemacht. Bestimmte Sojawachse können einen starken Eigengeruch haben, was teilweise unseren Duft völligst übertüncht hat oder das Wachs-Öl-Verhältnis musste neu bestimmt werden – also nicht jedes Sojawachs ist gleich, hier gibt es definitiv Unterschiede.“
Wie stellt man Soja-Wachskerzen her? Wie lange dauert es eine Soja-Wachskerze herzustellen?
„Sojawachs wird durch Hydrierung aus Sojaöl gewonnen. Das Wachs wird meist in Form von Flocken oder Wachsblöcken angeliefert. Diese werden bis zu einer bestimmten Temperatur geschmolzen und in die jeweiligen Behälter/Gläser (inkl. Docht) gegossen in denen sie dann abkühlen/hart werden. Die Dauer der Herstellung kommt ganz auf die Menge und das Equipment an. Bis das Wachs geschmolzen ist, dauert es ca 3-4 Stunden, dann bzw in der Zwischenzeit werden die Dochte eingeklebt und das Wachs mit dem Duftöl vermischt und anschließend in die Gläser gegossen. Bis das Wachs wieder hart wird dauert es ca. 24 Stunden. Die Dochte werden am Ende abgeschnitten und abschließend jedes gegossene Kerzenglas sauber gemacht und poliert – so ist der grobe Prozess der Herstellung unserer Rohkerzen ohne Etikett + Verpackung.“
Upcycling Tipps für das leere „Glas“?
„Das Glas lässt sich auf alle Fälle gut als Tasse, Schmuckbehälter, Zahnputzbecher oder bspw Vase weiterverwenden.
Zurückbringen oder- schicken hat uns bisher noch nicht überzeugt, da durch die Retoure natürlich wieder CO2 ausgestoßen wird, es mit einem deutlichem Mehraufwand verbunden ist und ein Glas zu retournieren gutes Verpackungsmaterial erfordert, damit es nicht kaputt geht.. Das lohnt sich fast erst bei größeren Mengen und dann muss das Glas natürlich noch gereinigt werden bevor es wiederverwendet werden kann usw. Hier sitzen wir an ein paar Überlegungen aber sind noch auf keine nachhaltigere Lösung gekommen, als das Glas zu behalten & weiter zu verwenden oder es ordnungsgemäß zu entsorgen.“