Mit Yoga zu mehr Energie im Alltag
In einem meiner letzten Beiträge habe ich mich mit dem Thema Entschleunigung beschäftigt. Hier habe ich ein paar Tipps zusammengeschrieben, wie wir während Corona und den heißen Sommertagen nicht träge werden. Bei einem meiner Tipps habe ich erwähnt, dass Yoga und Meditation helfen können Energie zu tanken.
Unser heutiger Beitrag ist ein Gastbeitrag von meinem Lieblings Yogi Daniela Vorleuter – auch bekannt unter Danny!
Während Corona habe ich bei ihr meine ersten richtigen live Online Yoga Stunden genommen und bin seither begeistert und überzeugt! Gerade bei den Yogastunden in der Früh habe ich gemerkt, wie gut eine morgendliche Routine sich anfühlt und mit wie viel mehr Energie man durch eine Guten-Morgen-Session in den Tag starten kann. Aus diesem Grund habe ich Danny geben, mit einem Gastbeitrag ihre Erfahrungen und ihre persönlichen Tipps und Übungen zu verraten.
Mittlerweile gibt sie auch in München Yogastunden und bietet aufgrund der aktuellen Situation mehrmals pro Woche per Livestream Online Yogastunden an. Ihr wollt auch teilnehmen? Alle Infos dazu verlinke ich euch unten. Ich wünsche euch ganz viel Spaß beim Lesen ihres Gastbeitrags!
Glow with the Flow – Wieso Yoga uns schon am Morgen ein Strahlen ins Gesicht zaubert!
Ein Gastbeitrag von Daniela Vorleuter
6:30 Uhr – der Wecker klingelt, die ersten Sonnenstrahlen scheinen mir ins Gesicht. Bevor ich unter die Dusche hüpfe (wo bei mir übrigens das tollen Less Waste Club Duschgel steht ;)), schlüpfe ich in meine Sportklamotten und rolle meine Matte aus. Mein morgendliches Yoga Ritual habe ich nach meiner Yoga Lehrer Ausbildung auf Bali in meinen Alltag zurück in Deutschland integriert und tanke so in den ersten Minuten am Morgen meine Energie um in den Tag zu starten.
Mit jeder Praxis (auch wenn es nur 5 Minuten sind), jeder einzelnen Asana (Übung oder auch Stellung) und jedem Atemzug sortieren wir am Morgen unsere Zellen, unsere Gedanken und unseren Geist. Wir wachen mit der Bewegung langsam auf, schicken bewusst den Sauerstoff durch den Körper und können die Intensität der Praxis steigern, je nach tagesaktuellem Befinden. Manchmal plagen uns noch Gedanken vom Vortag, oder schon ein voller Terminkalender für die anstehenden Stunden – durch die Konzentration auf dich, deinen Atem und deinen Körper aber, schenkst du dir aktiv Minuten der Ruhe oder aber auch des Aufräumens und Reinigens dieser Gedanken. Yoga lehrt uns das genaue Hinschauen, Gedanken und Bewegung wahrzunehmen, Emotionen zu zulassen, gewohnte Muster aufzulösen und schenkt uns eine gute Portion Geschmeidigkeit.
Und dann gibt es noch den sogenannten Yoga Glow, von dem alle Yogis schwärmen. Doch was genau ist das? Kennst du Menschen in deinem Bekanntenkreis, die Yoga machen und danach so ungewöhnlich gut gelaunt, positiv, strahlend und zufrieden wirken, auch wenn etwas nicht ganz rund läuft? Es ist die Mischung aus Asanas und der inneren Haltung, die sich von Stunde zu Stunde entwickelt. Nicht nur eine erste Krähe oder die Balance im Tänzer lässt dich grinsen, sondern auch die Gedanken die sich von den ersten Minuten an aufbauen.
Yoga Glow
Reflexion & Gedanken, die Sicht über den Dingen zu stehen und in etwas kniffligen Situationen das Wesentliche nicht zu verlieren. Die Asanas und die körperliche Anstrengung lassen uns gewohnte Abläufe überdenken und über Grenzen hinauszuwachsen, neue Haltungen auszuprobieren und Superkräfte entwickeln. Danach fühlen wir uns stark, sicher und glücklich – unsere Hormone befinden sich auf ihrem High und bringen uns zum Strahlen. Yoga schafft somit eine kleine Insel, auf die wir im Alltag flüchten können. Nein, Yogis schweben nicht nur auf diesem High durch das Leben und, aber schon diese kleine Erfahrung im Alltag lässt uns positiv gestimmt beginnen und ist die magische Wirkung von Yoga die in aller Munde ist.
Guten Morgen Yoga für einen energiereichen start in den Tag!
Was gibt es also Besseres um fit und energiegeladen in den Tag zu starten, bisschen zu schwitzen und dabei selbst den Yoga Glow zu erfahren? Hier bekommst du 5 Asanas als Inspiration für deine neuen Morgenroutine. Also reiße die Fenster auf, lass einen Schwung frische Luft in dein Zimmer und rolle deine Matte aus – glow with the flow:
- SUKHASANA oder SCHNEIDERSITZ: Beginne mit gekreuzten Beinen, bringe die Knie seitlich zum Boden, lege deine Hände entspannt auf die Knie oder Oberschenkel und schließe deine Minuten für ein paar Minuten und komme im Moment an. Lass jeden Atemzug komplett durch deinen Körper wandern, der Bauch darf sich aufblähen und dein Brustkorb sich heben und senken. Halte diesen Sitz für ca. 4-5 Minuten.
- CHAKRAVAKASANA oder KATZE/KUH: Komm auf alle Vier, deine Knie sind unter der Hüfte und deine Handgelenke unter deinen Schultern. Die Wirbelsäule ist eine gerade Linie die Schultern und Hüfte verbindet und die neutrale Position bildet. Beim Einatmen kippt dein Becken nach hinten, dein Steißbein kippt nach oben, dein Bauch senkt sich und deine Brust hebt sich. Schau nach oben und du bist in der KUH. Bei der Ausatmung rollst du langsam deinen Rücken nach oben, runde ihn zur Decke und lass die Schultern-Knie-Position bestehen. Roll den Kopf nach unten, das Kinn zur Brust. Diese beiden Übungen kannst du mind. 5 Mal wiederholen im Wechsel.
- ADHO MUKHA SHVASANA oder HERABSCHAUENDER HUND: Vom Vierfüßler-Stand richtest du deinen Po nach oben und streckst die Arme. Hände, Ellenbogen und Schultern stehen in einer geraden Linie mit deinem Rücken und Becken. Die Beine stehen hüftbreit und die Hände schulterbreit. Die Knie können gebeugt sein, dann fällt es leichter im Oberkörper eine Linie zu bilden. Die Oberarme drehen nach Außen und die Unterarme nach Innen – versuch die Streckung in den Armen beizubehalten und dich aus der Schulter zu heben. Diese Asana beruhigt unser Nervensystem und das Ausatmen erleichtert und neue Energie schenkt. Wenn die Schultern, Arme und Hände gut ausgerichtet sind, kann sich der Brustkorb ideal weiten und entlastet die Organe.
- PADAHASTASANA oder VORBEUGE: Ausgangsposition ist der Stand, auch Bergstellung (Tadasana) genannt. Mit der nächsten Einatmung hebst du die Arme weit nach oben und streckst dich mit der Ausatmung weit nach vorne unten, bis deine Hände oder Fingerspitzen am Boden ankommen. Halte diese Asana für einige Atemzüge. Lass deinen Nacken und deine Schultern entspannt. Hier wird deine gesamte Körperrückseite gedehnt. Rolle Wirbel für Wirbel nach oben, bis du wieder stehst.
- TRIKONOASANA oder DREIECK: Deine Ausgangsposition ist eine gegrätschte Standhaltung mit parallelen Füßen. Dein rechter Fuß dreht 90 Grad nach rechts auf, sodass deine Fersen in einer Linie stehen. Hebe deine Arme schulterhoch gesteckt an, dein Brustbein hebt sich und die Wirbelsäule streckt sich. Dein rechter Arm zieht dich nach rechts, dein Oberkörper folgt dir und deine rechte Hand greift zum rechten Fußgelenk. Dein rechtes Hüftgelenk schiebt unter das Becken, das linke Hüftgelenk kommt minimal nach vorne und deine linke Hand hebt sich zum Himmel während deine linke Schulter sich leicht nach hinten lehnt. Blicke nun in deine linke Hand. Zum Auflösen verlagere dein Gewicht in das linke Bein, richte den Oberkörper auf und bringe die Beine parallel, senke die Arme – dann kannst du die Seite wechseln.
YOGA STATT YOLO – YOGA MIT DANNY
Du möchtest mit Danny Yoga praktizieren? Sie bietet mehrmals die Woche virtuelle Stunden an. Hier gibt es ein breites Angebot von Stunden für Anfänger oder Fortgeschrittene, Hatha Basic und Vinyasa Flow Stunden. Dabei sein könnt ihr, indem ihr eine kurze E-Mail an info@yogastattyolo.de schreibt oder euch auf ihrer Website für den Newsletter registriert. In ihrem Newsletter erfahrt ihr immer alle Infos zur nächsten Stunde und dem Livestream.